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ADMIN

Hallo RemstalPepe,

es ist schön, von diesen "gartenpflanzenfressenden Verdauungswürsten" mal eine lustige Abbildung zu sehen. Ich glaube, dieses Jahr haben die bei mir im Garten ca. 100 Tonnen Grünmasse verputzt!

Zunächst einmal ein paar Gedanken zu

Schärfe / Focus Stacking:

Die Schärfe sitzt hier! Das heißt, Du zitterst NICHT zu viel für Focus Stacking-Reihen, zumindest nicht immer.

Klar, mit Blende 3.5 ist zu wenig Schärfentiefe da für diese wurstigen Burschen. Die Schärfeebene ist zu schmal. Aber hier hättest Du noch einiges an Spielraum gehabt. Hier ein Beispiel:

  • ISO-Wert auf 800 hochziehen (das packt Deine Kamera lässig - wenn alle anderen Faktoren passen! Aber dafür sorgen wir jetzt - grins)
     
  • Blende knapp auf 4.0 hochziehen
     
  • Verschlusszeit liegt dann bei etwa 1/640 Sekunde – wenn Du ein mal die 1/200 Sekunde ohne Zittern packst, packst Du auch zehn mal die 1/640 Sekunde!
     
  • Nun fährst Du den Abbildungsmaßstab etwas zurück. Dadurch verzitterst Du nochmals etwas weniger. Das obige Foto verträgt noch etwas mehr "Rahmen" um das Hauptmotiv herum (insbesondere am unteren Bildrand), und schließlich kannst Du nachher noch einen kleinen Beschnitt durchführen. Das gibt Dein Pixelvorrat lässig her.

    [Ich spreche hier nicht von einem Mega-Ausschnitt! Aber den Abbildungsmaßstab ein wenig zurücknehmen bringt in diesem Fall bereits eine Menge Wirkung.]

Nun machst Du zehn Stacking-Einzelfotos – und schwupp, ist der Stack im Kasten.

Ausleuchtung:

Ein kleines Problem liegt bei der Ausleuchtung des Motivs. So plastisch die beiden Nacktschnecken infolge der seitlichen Beleuchtung auch rauskommen, so abgesoffen sind die Schwarztöne in den Schattenbereichen. Seitenlicht ist bei diesem Motiv gut, aber hier ist es zu viel des Guten.

LÖSUNG:
Ausleuchtung der Schattenbereiche mittels Blitz. Damit allerdings die Plastizität erhalten bleibt, reicht hier wirklich eine geringe Aufhellung.

Alternative: Drosselung des starken Lichteinfalls von links.

Egal wie, aber die beiden Lichter müssen etwas näher aneinandergeschoben werden, sprich: der Unterschied zwischen den Licht- und Schattenbereichen muss etwas reduziert, aber eben nicht aufgehoben werden.

In diesem Sinne weiterhin "Gut Licht",

Roland

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