... scheinen die Triebe des Bodendeckers "Mühlenbeckia axillaris" mit den weniger als 10 mm großen Blättchen zu kommen.
Ein Motiv, das ich vor dem Vintage-Kurs bei Roland nie fotografiert hätte. Das Altglas-Virus befällt den ganzen Körper, besonders die Augen bei der Suche nach geeigneten Strukturen und Hintergründen, sogar im eigenen Garten. ;-) Heilungsversuche sind absolut zwecklos!
Aufnahme mit Pentacon 1.8/50 (Offenblende) und Zwischenring 20mm.
Anmerkung 11.10.2022:
Nach Rolands Ratschlag (Danke Master!) habe ich eine neue Version mit rechts abgedunkelten Lichtern erstellt, die gleichzeitig im Zentrum noch etwas mehr Klarheit aufweist und den Blick besser im Bild hält.
ADMIN
Kreativ-Virus Hallo…
Kreativ-Virus
Hallo Reinhard,
ja, das ist wieder so ein Motiv, das eigentlich gar keins ist. Ohne diese malerisch wirkenden Unschärfen wäre es wohl auch tatsächlich keins.
Bei so einem Bild kann man sehr schön nachvollziehen, was das Betrachterauge macht, sobald es das erste Mal diesem Bild begegnet. Es sieht die scharfen Blätter, erkennt sie auch als solche, wird aber nur kurz von ihnen festgehalten, weil sie nicht besonders spektakulär sind. Dann wandert es staunend durch die malerischen Unschärfen – und fühlt sich wohl :-).
Dabei bleibt dieses Auge kurz an den hellen Bereichen am unteren rechten Bildrand hängen – und muss aufpassen, dass es nicht aus dem Bild herausfällt (grins). Du erinnerst Dich:
Hell zieht das Auge an.
Und:
Hell am Rand öffnet ein Bild.
Diesen Bildbereich kannst Du aber nachträglich recht einfach ein wenig nachdunkeln.
Und tja, der Vintage-Virus ist schon eine interessante Sache. Man könnte ihn auch Kreativ-Virus nennen, wobei hier ein positives Wort (Kreativ) mit einem negativ belegten Wort (Virus) kombiniert wird. Das ist ein wenig ungünstig, erfasst aber, warum so viele Menschen so stark auf diese Art der Fotografie reagieren. Sie öffnet Herzen und das im Körper schlummernde, vielfach unterdrückte Kreativpotential. Und das ist einfach nur klasse!
In diesem Sinne weiterhin "Gut Licht"
Roland