Lerchensporn im Morgenlicht

Habe diesen Hohlen Lerchensporn (Corydalis cava) beim Auftauen des in der Nacht gefallenen Schnees angetroffen. April, April.. der macht was er will!

EXIF Daten:
Sony ILCE-6000
Pentacon 2.8/29 und 16mm Zwischenring
f/2.8; 1/200s; ISO 100
Kein Blitz

Ich fotografiere erst seit Anfang des Jahres "so wirklich" und seit März die ersten Makro-Aufnahmen. Über eure Anregungen und Tips wäre ich daher ultra erfreut!
Mamas "ach wie schön" ist zwar auch toll, aber auf längere Sicht wünsche ich mir doch mehr als pure Seelennahrung! :'D

Netti

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ADMIN

Hallo Utnubu,

herzlich willkommen bei Makrotreff! 

Das Lerchensporn-Foto hat ein wunderbares Licht. Dieses Licht ist in Verbindung mit den tollen Unschärfen des Pentacon 2.8/29mm für die märchenhaft-verträumte Bildwirkung verantwortlich.

Der Rahmen um den Lerchensporn herum ist etwas knapp. Lasse bei so einer Aufnahme etwas mehr Platz zwischen dem Hauptmotiv und dem Bildrand – hier im Bild insbesondere am linken (und auch am oberen) Bildrand. Dies bedeutet eine leichte Verringerung des Abbildungsmaßstabs.

Ein geringerer Abbildungsmaßstab hätte eine weitere positive Folge. Die Schärfentiefe der offenen Blende 2.8 wird, auf den Lerchensporn bezogen, etwas größer – mit der Folge, dass mehrere Wassertropfen scharf abgebildet worden wären. Oben im Bild liegt nur ein Tropfen in der Schärfe. Diese glitzernden Tropfen ziehen aber das Betrachterauge magisch an, insbesondere der große am unteren Rand der Blüten. Dieser und möglichst ein bis zwei weitere sollten unbedingt in der Schärfe liegen. Der einzige Hebel, das zu erreichen, ist ,neben der entsprechenden Ausrichtung der Kamera, die Veränderung des Abbildungsmaßstabs. Denn ein Schließen der Blende scheidet aus, da dies eine Abschwächung bzw. den Verlust der "Mal"-Charakteristik zur Folge hat.

Hinzu kommt, dass bei etwas mehr Abstand zwischen Objektiv und Hauptmotiv auch der Hintergrund etwas strukturierter wiedergegeben worden wäre. Ich spreche hier bewusst von etwas; es geht also tatsächlich um Nuancen. Aber genau dieses Etwas hätte in den Hintergrund noch mehr interessante "Mal"-Strukturen gebracht, ohne vom Hauptmotiv abzulenken.
Ein geringfügig kleinerer Abbildungsmaßstab hätte also mehrere positive Auswirkungen gehabt. Es ist immer sinnvoll, so etwas bereits bei der Erstellung des Fotos zu bedenken und dann zusätzlich umzusetzen – insbesondere dann, wenn man ein so wunderschönes, tropfenbesetztes Morgenmotiv hat wie Du bei diesem Foto :-).

In diesem Sinne weiterhin "Gut Licht" 

Roland

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