Standortwechsel!

Diesen hatte Gabi mir nach dem ersten Foto eines Eiben-Zweiges, das zugegebenermaßen etwas wild aussah, empfohlen.

Ein nur kleiner Standortwechsel hat (hoffentlich) gereicht, um einen anderen Eindruck zu erzeugen.

Ist ein Fortschritt zum ersten Foto spürbar? Ist die Balance zwischen Schärfe und Unschärfe hier besser gelungen? Oder macht das Foto immer noc´h einen "vogelwilden" Eindruck?
Ich bin auf eure Meinungen gespannt.

 

Kommentarbereich

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MOD

Guten Morgen, Reinhard!

Dein zweiter Versuch sieht etwas ruhiger aus. Der rechte Bereich fährt nicht mehr so heftig  Karussell und die Strukturen dort sind schöner gezeichnet. Etwas konkurriert aber die gelbe Spitze rechts nun mit Deinem Hauptmotiv. Da Du die Durchzeichnung mit den Verändern des Abstandes zwischen Motiv und Hintergrund beeinflussen kannst ( weißt Du ja) wäre es nach meiner Meinung sinnvoll dort mehr Raum zu schaffen.   Du könntest hier z.B.mit einer Wäscheklammer Abhilfe schaffen, in dem Du ein paar Zweige wegbiegst und damit befestigst. Vieleicht auch etwas seitlicher aufnehmen. Ich kenne aber leider Deine Begebenheit vor Ort nicht und kann sie somit nicht voll einschätzen.

Ich wünsche Dir einen schönen Tag.

Liebe Grüße

Gabi

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Makronist

Hallo Gabi,

herzlichen Dank für Deinen ausführlichen Kommentar.

Manche Dinge nimmt man oft erst hinterher, beim Bearbeiten des Bildes wahr. Das Foto hat mir trotz der von Dir zu Recht angesprochenen Konkurrenz der zweiten Spitze gut gefallen, da diese quasi eine zweite Diagonale andeutet und einen kleinen Kontrapunkt zum Hauptmotiv bildet.

Vielleicht hätte schon eine leichte Entsättigung gebügt, um die (Neben-)Dominanz etwas zu brechen.

Und ja, Du hast recht, zumindest zuhause, direkt vor der Haustüre sollte man Wäscheklammern und Nähzeug (!) zur Hand haben. War leider alles im Rucksack versteckt. :-o

Liebe Grüße

Reinhard

 

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Makronist

Hallo Reinhard, ja, beim ersten Bild wurde mir schon ein bisschen schwindlig 😀. Jetzt gefällt es mir gut. Klar, handwerklich kannst du noch ein wenig eingreifen, um zu optimieren. Daran muss ich auch noch arbeiten. Liebe Grüße Ecki

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Makronist

Hallo Ecki,

vielen Dank für's Kommentieren.

Es freut mich, dass es Dich jetzt nicht mehr schwindelt. ;-) Schau ich mir heute ältere, eigene Fotos an, finde ich auch meist etwas, was ich hätte anders, meist besser machen können. 

Darüber bin ich nicht gram, denn eines meiner fotografischen Motti lautet: "Der Weg ist das Ziel"

Herzliche Grüße

Reinhard 
 

 

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Makronist

hallo Reinhard,
das im Showroom gezeigte Bild ist für mich am ausgewogensten ... also, wörtlich genommen, das für die Augen gefälligste ... und darum bin ich überzeugt, es wird auch nach kurzer Zeit unser Gedächtnis verlassen ;) ... deswegen (!!!): was riskieren und auffallen, das Hirn freut sich über alles, was sich vom Alltäglichen unterscheidet! Darum erscheint mir gerade dieses Bild hier, an dieser Stelle gelungener in Sachen "schaut her" ... und ... mein Motto, hier in leicht modifizierter Version: " ... ein Werk ohne Fehler und/oder Widerspruch wird schnell Langweilig ... es lebe (& lebt durch) die Unvollkommenheit ... :)

Gruß
Siegbert

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Makronist

Hallo Siegbert,

ich sehe es ähnlich wie Du. 

Das Bild im Showroom ist gefällig, harmonisch, im Vergleich zu den anderen beiden schöner "gemalt". Aber auf Dauer langweilig. Der einzige Reiz, den es neben der Schönheit bietet, ist der "Fehler" (?!), dass die Blüte aus dem Bild heraus- und nicht hineinschaut.

Das zweite Bild halte ich, wie Du auch, für weitaus spannender. Wolfgang pflegt da zu sagen "es kratzt am Auge". Das Hauptmotiv hat mit der kleinen Blüte rechts oben einen Kontrapunkt, der das Auge wandern lässt. Auch sonst sorgt die etwas stärker ausgeprägt Unruhe für zusätzliche Reize.

Aber jeder hat einen anderen Geschmack, und das ist gut so!

Ich wünsch Dir ein schönes Wochenende.

Reinhard 

 

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Makronist

Hallo Gabi,

vielen Dank für Deinen Beitrag. 

Denn damit sprichst Du einen für mich wichtigen Punkt an, nämlich die Zweiteilung der Plattform in Showroom und Werkstatt. Das ist sicher in bester Absicht geschehen, um diese klarer zu strukturieren und auch zu entmüllen, sprich von überflüssigen Beiträgen, wie z.B. „ … ach ist das ein schönes Foto!“ zu entlasten. Oder auch von Objektivvergleichen, wie ich es schon mal (wohl zu ausgiebig) gemacht habe. :-o

Allerdings habe ich mit der Zweiteilung etwas Probleme. Was mich daran stört, ist die Tatsache, dass im Showroom ausschließlich gevotet werden kann. Schön wäre es, wenn das Voting von (ausschließlich) konstruktiven Kommentaren begleitet werden könnte. Dass das seitens der Leitung der Plattform nur schwer zu steuern ist, ist mir bewusst.

Wenn ich aber ein Foto in den Showroom stelle, und damit, wie Du es ausgedrückt hast durchaus „im Reinen“ bin, heißt das noch lange nicht, dass mich die konstruktive Meinung von Kolleg*innen nicht auch interessieren würde. Denn das Bessere ist der Feind des Guten!

Zudem bin ich ganz auf Rolands Linie, dass MAKROTREFF neben dem Zweck der Beschäftigung mit der biologischen Vielfalt, auch eine Plattform für die individuelle Entwicklung und Weiterentwicklung von uns Fotograf*innen darstellt. Und genau letzter Punkt kommt mir im Showroom, wie bereits erwähnt, zu kurz.

Und was dieses Foto – Standortwechsel! – anbelangt, hatte es ja auch mit einem anderen Foto quasi eine Vorgeschichte. Mit dem Einstellen in die Werkstatt wollte ich meinen subjektiven Eindruck der Verbesserung überprüft wissen. Das war der Grund, warum ich es in die Werkstatt eingestellt hatte, wobei es mir mindestens genauso gut gefällt, wie das darauffolgende Foto „Eibenwirbel“.

Wie Du siehst, gibt es letztlich keine ganz einfache Antwort auf Deine eigentlich einfache Frage.

Ich wünsche Dir eine gute Zeit und „Immer gut Licht!“

Reinhard

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