UV-Fluoreszenz

Kohlerdfloh (Phyllotreta)

Dieser 2mm kleine Bursche hat -zusammen mit einigen Hundertschaften seiner Kumpels- unsere gesamte Ruccula-Ernte quasi über Nacht vernichtet. Deshalb musste ich ihn auch so martialisch "entwickeln".

Trotzdem interessant: Diese Käferfamilie kann extrem gut springen (vgl. die muskulösen Hinterbeine, Bild 3). Bis zur 200-fachen Körperlänge. Also 360m weit springen, und dann kurz vor der Landung die Flügel ausklappen und noch ein paar Runden herumschwirren, das wäre schon einer meiner Träume!

Panorama-Blick

Diese kleine Mücke hat (fast) einen "360-Grad" Panorama-Blick. Bei einem Kopf-Durchmesser von 0,4mm bleibt für das angeschlossene neuronale Netzwerk lediglich ein Volumen von 0,03 mm³. Und die zahlreichen Signale der Geruchssensoren auf den Fühlern, der Geschmackssensoren an den Schmeck-Haaren sowie der Ocellen wollen auch noch in Echtzeit verarbeitet werden (für die Bildverarbeitung bedeutet dies bis zu 300 Bilder pro Sekunde!).

Hirschzunge

Ich kanns einfach nicht lassen, mit den Farnen. Der Hirschzungenfarn führt ein absolutes Schattendasein in unserem Garten (vgl. Bild 2). Ich musste ihn einfach mal an ein energetischeres Licht bringen. Die Sporangien wohnen hier in länglichen Streifen, statt in runden Tüpfeln.

Blümchen im Wunderland

Bereits mit bloßem Auge (und UV-Taschenlampe) hat mich dieser Farn (Bergfarn, Oreopteris limbosperma) bei einem Waldspaziergang überrascht. Vor allem die grüne Fluoreszenz der Blattadern habe ich so noch nie gesehen. Auch das intensive Rot des Chlorophylls ist hier besonders ausgeprägt.

Die dunklen (bernsteinfarbenen) Punkte sind Drüsen, die mit ätherischen Ölen gefüllt sind und einen leicht zitronigen Duft abgeben.

In Mitteleuropa gibt es über 100 Farnarten, mal sehen, was die anderen noch so zu bieten haben (vorausgesetzt man findet sie...).

 

Echter Wurmfarn

Der Wurmfarn (Dryopteris filix-mas) ist weit verbreitet und wohl jedem bekannt. Im Gegensatz zum Gemeinen Tüpfelfarn (und hier) sind hier die jungen Sporangien von einem Schleier (Indusium) bedeckt.  Im Reifeprozess zieht der sich zurück und gibt die Sporenbehälter (Sporangien frei). Die Schleier sind aber offensichtlich UV-durchlässig, so dass man sie durchleuchten und die Sporangien von innen leuchten lassen kann (vgl. z.B.