Wollschweber im Flug

Gefleckter Wollschweber

Die Temperaturen gingen drastisch nach unten und meine geliebten Fluginsekten sind deutlich auf dem Rückzug. Etwas "Blues" kommt schon auf und so schaue ich einige noch nicht geprüfte Speicherkarten aus dem Frühjahr und Sommer endlich mal durch.

Der Gefleckte Wollschweber (Geschlecht konnte ich nicht bestimmen) parasitiert, wie auch andere Wollschweber-Arten Wildbienen, u.a. Sandbienen. Sein Auftreten zeigt also an, dass gewisse Wildbienen in diesem Habitat vorkommen und auch wenn er die Bestände senken/kontrollieren kann, ist dies ein gutes Zeichen...zumindest in meinen Augen.

Großer Wollschweber

Diesen Großen Wollschweber habe ich heute getroffen und dokumentiert ;-). Nester im vertrockneten hohen Gras, die vermutlich Schlafplätze von Rehen sind, wurden immer wieder aufgesucht, um Sonne zu tanken. Vermutlich handelt es sich auch um "vorübergehende Reviere", die zur Brautschau dienen und manchmal auch gegen Konkurrenten verteidigt werden. Durch eine Weide mit reifen Blüten direkt oberhalb war dies ein Schlaraffenland für den Wollschweber. 

Wollschweber im Reich der Sandbiene

Hier handelt es sich wohl um Bombylius major, den Großen Wollschweber. Eigentlich hatte ich viele Stunden am Boden verbracht um (an dieser Stelle im Wald) Sandbienen zu beobachten und zu fotografieren. Aber mir hätte klar sein müssen, dass "dem Parasitismus verfallene Flieger" auch aufs Foto wollen. So konnte ich die Rothaarige Wespenbiene und den Wollschweber ebenfalls in der Luft ablichten. Ich war ganz überrascht wie zutraulich das Tier war.