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ADMIN

Hallo Wiltrud,

ich bin kein "Fan des Vernebelns", auf keinen Fall. Das mit dem "Vernebeln" kann auch zu viel sein, da muss man ein wenig aufpassen. Letztendlich muss man immer den individuellen Fall sehen.

Ich vermisse oben im Bild nicht die Vernebelung oder Ähnliches. Ich habe vielmehr den starren Bildaufbau angesprochen: die senkrecht von unten hart ins Bild kommende Pflanze, der exakt nach links schauende Falter und der wunderbar farbige, zu 100% homogenisierte Hintergrund. Das ist technisch alles perfekt umgesetzt. Dieses Motiv ist so, wie es ist – weil es draußen so war. Das hättest Du gar nicht viel anders gut fotografieren können. Und eine "Vernebelung" alleine hätte hier wahrscheinlich keine positive Wirkung gehabt.

Häufig liefert die Beschaffenheit des Motivs diejenige Ausgangslage, die anschließend unweigerlich zum Bildergebnis führt. Ein Foto fängt also bereits beim Suchen und Auswählen des jeweiligen Motivs an. Und hier hast Du eben diese etwas starre Ausgangslage gewählt – und, wie schon gesagt, technisch perfekt umgesetzt. Andere Ausgangslagen liefern vielleicht mehr Dynamik, wiederum andere mehr Spannung. Und die Aufgabe der möglichst perfekten technischen Umsetzung stellt sich bei jedem dieser Fälle – auch dann, wenn man es gezielt nicht technisch perfekt abbilden möchte. Denn auch das sollte dann technisch perfekt geschehen :-).

Liebe Grüße

Roland

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