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ADMIN

Hallo Rob,

ich prüfe so gut wie nie das Histogramm, weil es tatsächlich eine nur sehr grobe Information liefert. Ein zu starkes "Festkleben" am Histogramm führt bei vielen Fotografen beispielsweise dazu, dass Fotos mit hellen bzw. sogar weißen Anteilen fast immer unterbelichtet werden. Warum? Weil Weiß – natürlich – am rechten Rand anschlägt. Logisch, schließlich ist es ja auch weiß! Dann zu interpretieren, dass dort das Histogramm ausreißt, führt zur Reduktion der Belichtung, sodass die Ausschläge im Histogramm nach innen gezogen werden – mit der Folge, dass aus Weiß Grau wird.

Dies ist so ein weit verbreitetes Beispiel, das zeigt, wie wichtig es ist zu lernen, ein statisches Histogramm mit menschlicher Interpretation und menschlichem Geist zu füllen :-). Hat man das erkannt, verliert in der Regel das Histogramm an Bedeutung.

Auch nutze ich keine Zebra-Warnung oder Ähnliches. Ich verlasse mich auf meine Erfahrung. Und die bezieht sich auf die Aufnahmesituation sowie auf das Displaybild an der Kamera. Ich weiß, wie das Displaybild aussehen muss, damit die Belichtung in Ordnung oder bestmöglich ist. Das bedingt, dass man sein Display sehr gut kennt; und jede Kamera hat ein anderes Display bzw. eine andere Display-Wiedergabe. Die Interpretation des Displaybildes muss man also bei jedem Umstieg auf eine andere Kamera neu lernen. Das ist beispielsweise ein Grund dafür, warum ich möglichst wenig bzw. selten auf andere/neue Kameras umsteige :-). Ich bin da sehr puristisch...

Liebe Grüße

Roland

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